Gebäudethermografie – ER Projektsteuerung Uwe Erding / Gebäude-Messtechnik / Zertifizierte Bauleitung / Energieberatung

Die Funktionsweise der Gebäude-Thermografie

Mit Thermografie vor einer Modernisierung energetische Schwachstellen am Haus sichtbar machen.

Mit Wärmebildern lassen sich effektiv energetische Schwachstellen eines Hauses aufdecken. Eine gezielte Modernisierung steigert den Wert der Immobilie deutlich. Eine professionelle Gebäudethermografie ermöglicht es dem Hausbesitzer, Käufer und Mieter, die Energieeffizienz ihres Hauses komfortabel zu prüfen. Sie ist eine ideale Ergänzung zur BlowerDoor®-Messung.

Messen ohne Berühren
Thermografie (Wärmebild) ist ein berührungsloses Messverfahren, mit dessen Hilfe Wärmestrahlung von Objekten sowie Wärmeverteilung auf Oberflächen optisch dargestellt und gemessen werden kann. Dabei macht sich die Thermografie die Tatsache zunutze, dass alle Gegenstände mit Temperaturen über dem absoluten Nullpunkt (-273 °C) Strahlen in Form elektromagnetischer Wellen aussenden (Wärmestrahlen). Diese werden durch die im Gegenstand enthaltene Wärme erzeugt.

Wärmestrahlen sichtbar machen
Die Wärmestrahlen einer Oberfläche werden mit Hilfe einer Wärmebild-Kamera erfasst, gemessen und als sichtbares Bild dargestellt, der Thermografie. Durch einen Rechner wird dann jedem Messpunkt – dem Temperaturwert entsprechend – eine bestimmte Farbe zugeordnet. Kalte Oberflächen werden (meist) mit Blau-Tönen und warme Oberflächen mit Rot-Gelb-Tönen dargestellt.

Auch feuchte Stellen werden entdeckt
Jede Thermografie setzt sich aus knapp 80.000 Temperatur-Messpunkten zusammen. Thermografien decken vor einer Modernisierung nicht nur Stellen auf, an denen Wärme verloren geht, sondern auch Stellen, die durch hohe Feuchtigkeit oder Schimmelpilz-Befall belastet sind. Beispielsweise lassen sich so auch defekte Wasserrohre in den Wänden sowie Leckagen in den Schleifen der Fußbodenheizung lokalisieren.

Eine Thermografie-Aufnahme dient dazu, die Wärmestrahlung eines Hauses sichtbar zu machen. Anhand dieser Wärmebilder lässt sich präzise feststellen, wo im Rahmen einer Sanierung eine Wärmedämmung des Hauses nötig ist, um den CO2-Ausstoss und die Energiekosten zu senken. Hier sehen Sie als Beispiel einige Thermografien und ihre Bedeutung.

Das kann eine Gebäude-Thermografie vor einer Sanierung aufdecken:

Anschluss an das Dachflächenfenster

Der Anschluss an das Dachflächenfenster stellt vor der Sanierung eine klassische Schwachstelle am Haus dar.
(dunkle Luftfahnen)

Schwachstelle Fenster

Bei der Dämmung spielt der sogenannte U-Wert eine Rolle. Darunter versteht man den Wärmedurchgangskoeffizienten. Je höher der Koeffizient, desto schlechter ist die Dämmeigenschaft des Materials. Vereinfacht heißt das, je höher der U-Wert, desto mehr Wärme geht verloren.

Schwachstelle Heizung

Wärmeverluste durch nicht gedämmte Heizleitungen werden oft unterschätzt. Der Verlauf der Leitungsstränge ist auf diesem Bild deutlich zu sehen.

Schwachstelle Rollladenkästen (innen)

Nicht gedämmte oder nicht ausreichend gedämmte Rollladenkästen sowie Rollladengurtdurchführungen sind häufig der Grund für hohe Wärmeverluste.

Schwachstelle Haustür (innen)

Eine Haustür schließt oft im oberen bzw. unteren Bereich nicht ordnungsgemäß ab, was zu deutlichen Wärmeverlusten führt.

Schwachstelle Fassade

Fehlerhafte bzw. ungenügende Dämmung der Außenwand ist die häufigste Quelle für Wärmeverlust. Durch eine ausreichende Dämmung können enorme Kosteneinsparungen erzielt werden.

Hier ist teilweise das Mauerwerk im Detail erkennbar.

Dieses Bild zeigt sehr gut den relativ großen Wärmeverlust im Bereich Anschluss Bodenplatte und am Geschossübergang.

Alle Aufnahmen sind mit der Kamera ThermaCAM^TM T640 von FLIR erstellt worden.
Fotos: ER – Projekt-Steuerung